Recap: 2 Jahre Wasserwende
Im Mai 2019 war der Startschuss für das Wasserwende Projekt. Zwei Drittel der Projektlaufzeit liegen inzwischen hinter dem Team von a tip: tap e.V. Zeit für einen Blick darauf, was seitdem passiert ist.
Leitungswasser ist Klimaschutz
Mit einem Wasserkiez in Berlin Kreuzberg hatte in 2017 alles begonnen. Dieses Modellprojekt sollte bundesweit an 12 Standorten ausgerollt werden mit Bildungsangeboten, öffentlichen Trinkorten, Vor-Ort-Aktionen und Begleitung der Aktivitäten in Social Media. Und grade als es richtig losgehen sollte… kam Corona. Ein großer Rückschlag, denn die Wasserwende war insbesondere auf den persönlichen Kontakt mit Menschen ausgelegt. Keine Schul- und Kitabesuche möglich, keine Infostände, Geschäfte zu, Unternehmen im Homeoffice und an die Errichtung von öffentlichen Trinkbrunnen war auch erstmal nicht zu denken. a tip: tap hat sich nicht unterkriegen lassen, sondern im großen Teilen neu ausgerichtet:
“Durch die Corona-Pandemie haben wir die Projektaktivitäten stärker auf auf digitale Kommunikationsmedien ausgerichtet. Das hat auch sehr viele neue Perspektiven und Möglichkeiten eröffnet, Menschen für Leitungswasser zu begeistern.”
Lisa, Kommunikationsmanagerin bei a tip: tap
Die neuen Konzepte gehen voll auf und die Ziele, die das Wasserwende-Team sich gesetzt hat, werden voraussichtlich zu Projektschluss teilweise nur knapp verfehlt – teilweise aber auch übertroffen.
Zwischenstand Wasserwende in Zahlen (Stand Ende Mai 2021)
- 14 neue Wasser-Quartiere (Projektziel 12)
- 167 neue Trink-Orte (Projektziel 500)
- 79 Unternehmen als leitungswasserfreundlich ausgezeichnet (Projektziel 50)
- 106 Bildungs- und Beratungsveranstaltungen (Projektziel 264)
- 241 Medienberichte (Projektziel 55)
Und: ihre Followerzahlen auf Social Media sind extrem angestiegen. Die Botschaft, dass Leitungswasser Klimaschutz ist, kommt an. Insbesondere die charmante Fotoaktion “Leitungswasser-Liebe” zum Weltwassertag dieses Jahres war ein Erfolg mit großer Resonanz. Über 300 Menschen und Organisationen haben sich beteiligt – auch wir von Panterito haben natürlich unsere Leitungswasserliebe gezeigt.
Wasserwende goes Franchise
Schon jetzt ist klar, dass das funktionierende Konzept Wasserwende über diese ersten drei Jahre hinaus fortgesetzt werden soll und weitere Wasser-Quartiere entwickelt werden. Allerdings wird leicht modifiziert. Zwei weitere Wasser-Quartiere sind bereits in einem neuen Partnerschaftsmodell gestartet, in dem die Aktivitäten vor Ort eigenständig von den Partner umgesetzt werden: Köln-Nippes mit Rheinenergie und Freiburg-Waldsee mit RegioWasser, badenova und Parents for Future Freiburg.
Durst bekommen?
Teil der Wasserwende kann jede:r sein. Neben dem eigenen Griff zum Hahn, gibt es große und kleine Dinge zu bewegen:
Leitungswasser am Arbeitsplatz?
Sinnvoll ist die Umstellung vor allem da, wo viel getrunken wird. Lass dich beraten über Möglichkeiten, Kosteneinsparungen und Schritte, an die man denken sollte.
Ihr trinkt im Büro schon Leitungswasser? Dann lasst euch von a tip: tap als leitungswasserfreundlich auszeichnen, wie bald 100 andere Organisationen.
Inspirieren und Informieren
Folge a tip: tap auf Social Media und beteilige dich zum Beispiel an der aktuell laufenden Kampagne #trinkdensommer zu den leckersten, sommerlichen Leitungswasserrezepten. Unter dem Hashtag bzw. der Kampagnenseite findest du schon eine Sammlung leckerer Sommergetränke.
Mitmachen
Im Projekt und Verein kannst du dich auf verschiedene Weise einbringen. a tip: tap freut sich von dir zu hören: wasserwende@atiptap.org
8 von vielen weiteren Leitungswasserliebe-Bekundungen zu finden in der a tip: tap Galerie